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(Ein Psalm Davids, vorzusingen, auf acht Saiten.) Ach HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm!

HERR, sei mir gnädig, denn ich bin schwach; heile mich, HERR, denn meine Gebeine sind erschrocken,

und meine Seele ist sehr erschrocken. Ach du, HERR, wie lange!

Wende dich, HERR, und errette meine Seele; hilf mir um deiner Güte willen!

Denn im Tode gedenkt man dein nicht; wer will dir bei den Toten danken?

Ich bin so müde vom Seufzen; ich schwemme mein Bett die ganze Nacht und netze mit meinen Tränen mein Lager.

Meine Gestalt ist verfallen vor Trauern und alt ist geworden; denn ich werde allenthalben geängstet.

Weichet von mir, alle Übeltäter; denn der HERR hört mein Weinen,

der HERR hört mein Flehen; mein Gebet nimmt der HERR an.

10 Es müssen alle meine Feinde zu Schanden werden und sehr erschrecken, sich zurückkehren und zu Schanden werden plötzlich.

Herr, strafe mich nicht länger!

Ein Lied von David, mit einem tief gestimmten[a] Saiteninstrument zu begleiten.

Herr, du lässt mich deinen Zorn spüren.
    Ich flehe dich an: Strafe mich nicht länger!
Hab Erbarmen mit mir, Herr, ich sieche dahin!
    Heile mich, denn ich bin am Ende meiner Kraft!
Ich weiß weder aus noch ein.
    Herr, wie lange willst du dir das noch ansehen?
Wende dich mir wieder zu, Herr, und rette mich!
    Hilf mir, du bist doch ein barmherziger Gott!
Wenn ich tot bin, kann ich dir nicht mehr danken.
    Wie soll ich dich denn im Totenreich loben?

7-8 Ach, ich bin müde vom Stöhnen.
Nachts im Bett weine ich, bis die Kissen durchnässt
    und meine Augen ganz verquollen sind.
Daran sind nur meine Feinde schuld,
    sie haben mich in die Enge getrieben.
Ihr Verbrecher, verschwindet,
    denn der Herr hat meine Tränen gesehen!
10 Ja, der Herr hat mein Schreien gehört,
    er nimmt mein Gebet an.
11 Meine Feinde aber werden zu Tode erschrecken,
sie werden mit Schimpf und Schande überhäuft.
    Ehe sie damit rechnen, müssen sie die Flucht ergreifen!

Footnotes

  1. 6,1 Oder: achtsaitigen. – Das hebräische Wort ist nicht sicher zu deuten. So auch in Psalm 12,1.